Touring SUP: Starboard Touring M 14' 30

Die gängigsten SUP Board Typen

15.08.2024
Blog

Inhaltsverzeichnis

Gerade wenn man als Einsteiger versucht sich einen Überblick über SUP Boards zu verschaffen, wird man oft von Informationen und Angeboten überhäuft. Hier bekommst du einen groben Überblick über die verschiedenen SUP Board Typen und außerdem kannst du am Ende dieses Beitrags hoffentlich besser einschätzen, welcher Board Typ am besten zu dir passt.

Allround

Länge

Breite

Schwierigkeitsgrad

10’0 bis 12’6”

30” bis 34”

Anfänger

Der Allround-Typ ist ideal für Anfänger, da er vielseitig einsetzbar ist. Diese Boards sind stabil und einfach zu manövrieren, was sie perfekt für entspannte Paddeltouren auf ruhigem Wasser macht. Sie kommen zudem gut mit flachen bis mittleren Wellen klar, das heißt du kannst sie auch problemlos auf Seen oder sogar im Meer verwenden.

Allround-Boards bewegen sich meist bei ca. 10’0” bis 12’6” Länge bei einer Breite von 30” bis 34”. Du kannst dir diesen Board-Typ als das perfekte Mittelmaß in jeder Kategorie vorstellen. Sie sind nicht so schnell wie Touring-SUPs, allerdings auch nicht so langsam wie Boards im Yoga-Bereich. Sie sind deutlich stabiler als Touring- oder Race-SUPs, dafür aber eben langsamer, lassen sich dafür aber besser wenden. Und so weiter.

Touring

Länge

Breite

Schwierigkeitsgrad

12’6 bis 14’0”

28” bis 32”

Anfänger, Fortgeschritten

Touring-Boards sind spannend! Hier gibt es nämlich eine geschickte Kombination aus verschiedenen Boardeigenschaften. In der Regel liegen Touring-Boards bei einer Länge zwischen 12’6” und 14’0” mit einer Breite irgendwo zwischen 28” und 32”. Das macht die Boards durch ihre Länge recht flott bei einer weiterhin hohen Stabilität durch ihre Breite.

Beim Touren gibt es aber noch andere wichtige Aspekte für ein solches Board. Gerade wenn man längere Touren zum Beispiel über Flüsse fährt, dann willst du vor allem folgende Eigenschaften bei deinem Board haben:

  • Schnell: So kannst du in vertretbarer Zeit viel Strecke zurücklegen.

  • Stabil: Für lange Strecken benötigst du ein stabiles Board. Ansonsten fangen schon bald die Beine an zu brennen, denn das Balance-Halten geht auf Dauer in die Oberschenkel. Zudem kannst du dich so besser auf die schöne Umgebung konzentrieren.

  • Leicht: Normalerweise kommt alle paar Kilometer ein Wehr auf der Strecke, das du dann mit samt deinem Board umtragen musst. D.h. ca. 100m vor dem Wehr raus, ca. 100m nach dem Wehr wieder rein. Meistens legst du dabei mit deinem Board zwischen 200m und 1km zu Fuß zurück.

  • Gute Griffe und Halterungen: Zählt ebenfalls auf das Konto für das Umtragen eines Wehres. Hier möchtest du Griffe haben, die nicht einschneiden, sondern auch über längere Strecken angenehm zu greifen sind. Zudem haben Touring-Boards oftmals Schulterhalterungen, damit du dein Board über die Schulter hängen kannst, was viel Kraft in den Armen spart.

  • Gepäcknetz: Je länger die Tour, desto mehr wird das Gepäck. Deshalb sind Touring-Boards in aller Regel mit einem Gepäcknetz am Bug, sowie am Heck ausgestattet. So kannst du Board-Tasche, Pumpe, Flickzeug, Wechselkleidung, Verpflegung, ggf. Zelt und vieles mehr vorne und hinten auf dein SUP spannen.

Neben den reinen Fahreigenschaften kommen insbesondere beim Touren also auch noch andere Aspekte zum Tragen. Im Grunde geht es hier um ein eher schnelles und gut zu handhabendes Board, mit dem man viel Strecke zurücklegen kann - sowohl auf dem Wasser als auch an Land.

Race

Länge

Breite

Schwierigkeitsgrad

Ca. 14’0”

20” bis 27”

Fortgeschritten, Profi

Mit der Racing-Kategorie begibst du dich schon in das Fortgeschrittenen- bis Profispektrum der Stand Up Paddle Boards. Hier gelten vor allem zwei Parameter: Lang und schmal. Diese Art von Boards bewegen sich bei einer Länge um 14’0” und einer Breite zwischen 27” bis runter zu 20”. Die 20” Breite gibt es vor allem bei Hardboards, aufblasbare Boards bekommt man meist nicht schmaler als 23”, was übrigens auch vollkommen ausreicht. Der Hintergrund ist, dass Hardboards mit deutlich schärferen Kanten als aufblasbare Boards gefertigt werden können und so, trotz schmaler Breite, eine verhältnismäßig gute Stabilität mitbringen. Deshalb sind aufblasbare, schmale Boards bei gleicher Breite tendenziell wackliger als Hardboards.

Wenn du die Möglichkeit hast ein Allround-SUP, ein Touring-SUP und ein Race-SUP zu fahren, dann wirst du bei jeder Kategorie einen deutlichen Unterschied spüren. Je länger und schmaler die Boards werden, desto effektiver sind deine Paddelschläge, da aufgrund der Form immer weniger Energie pro Paddelschlag verloren geht.

Als guter Paddler schaffst du auf einem wind- und wellenarmen See mit einem Allrounder ca. 6km/h, mit einem Touring-Board etwa 7,5km/h und mit einem Race-Board ca. 9km/h. Natürlich kommt das stark auf die Kraft, Paddeltechnik und das Board selbst an. Auch innerhalb jeder Kategorie gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Boards. Das sind aber mal grobe Richtwerte, mit denen du rechnen kannst.

Surf

Länge

Breite

Schwierigkeitsgrad

9’0” bis 10’0”

Ca. 32”

Fortgeschritten, Profi

Dieser Board-Typ kommt insbesondere am Meer zum Einsatz. Es geht wie der Name schon sagt nämlich um Boards, die besonders gut für das Surfen geeignet sind. Worauf kommt es hierbei an? Die wichtigsten Parameter für solche Boards sind Wendigkeit und Stabilität. Geschwindigkeit spielt hier kaum eine Rolle, denn wenn du mal auf einer Welle bist, dann kommt die Geschwindigkeit von ganz allein.

Um diese Eigenschaften zu erreichen, arbeiten Surf-SUPs mit einer Länge unter 10’0” und einer Breite um die 32”, das heißt sie sind kurz und breit. Genau was wir brauchen. Zudem kommen diese Boards in der Regel mit drei Finnen: Einer Mittelfinne, sowie zwei kleineren Seitenfinnen, was dir mehr Kontrolle bei Manövern und schnellen Wendungen gibt.

Da du dich mit Surf-SUPs auf Wellen bewegst, haben diese einen hohen Rocker, also die Nase des Boards ist nach oben gezogen. Damit gleitet dein Board über Wellen und sticht nicht mit der Nase in das Wasser ein. Optimal zum Surfen.

Yoga

Länge

Breite

Schwierigkeitsgrad

Ca. 11’0”

34” bis 36”

Anfänger

Yoga-SUPs sind vom Aufbau sehr ähnlich zu Allround-SUPs. Sie haben etwa die gleiche Länge, also ca 11’0”, sind aber etwas Breiter und liegen damit oft zwischen 34” und 36”. Das macht die Boards zwar langsam aber dafür sehr stabil, was sie zur perfekten Wahl für Yoga auf dem Wasser macht.

Gerade bei komplizierten Yoga-Positionen ist guter Halt auf dem Board wichtig. Aus diesem Grund sind Yoga-Boards oft mit einem besonders großen und rutschfesten Deckpad ausgestattet. So rutschen deine Hände oder Füße während des Yogas nicht weg und du kannst dich voll und ganz auf deine Positionen konzentrieren.

Alle SUP-Board-Typen in einer Tabelle

Board-Typ

Länge

Breite

Schwierigkeitsgrad

Allround

10’0 bis 12’6”

30” bis 34”

Anfänger

Touring

12’6 bis 14’0”

28” bis 32”

Anfänger, Fortgeschritten

Race

Ca. 14’0”

20” bis 27”

Fortgeschritten, Profi

Surf

9’0” bis 10’0”

Ca. 32”

Fortgeschritten, Profi

Yoga

Ca. 11’0”

34” bis 36”

Anfänger

Zusammengefasst

Jeder Board-Typ bringt seine eigenen Vor- und Nachteile mit und eignet sich damit für die unterschiedlichsten Szenarien - oder eben auch nicht. Um zu wissen, welcher Board-Typ am besten zu dir passt, kommt es also ganz besonders darauf an, was du damit machen möchtest.

Auch innerhalb jedes Board-Typs gibt es zahlreiche Boards, die hier und da unterschiedliche Maße haben, verschiedene Shapes aufweisen und auch Feinheiten wie ein zusätzliches Gepäcknetz mitbringen, das andere Boards in der selben Kategorie vielleicht nicht haben. Wenn du weißt, welche Kategorie von Board zu dir passt, dann bist du deinem ersten oder nächsten SUP auf jeden Fall schon ein ganzes Stück nähergekommen.